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Wenn die Tage kürzer und die Temperaturen kühler werden, wärmt man sich am besten an einer heißen Tasse Tee auf. Denn das beliebte Getränk tut Körper und Seele gleichermaßen gut. Die Auswahl scheint dabei schier grenzenlos. Für jeden Geschmack und jede Gelegenheit kann man aus einem breiten Sortiment wählen, oder sich die Mischung ganz nach seinen eigenen Bedürfnissen zusammenstellen.
Tee im eigentlichen Sinne wird aus den Blättern des Teestrauchs Camellia Sinensis gewonnen. Je nach Verarbeitung entstehen daraus schwarzer, grüner oder weißer Tee. Die Österreicherinnen und Österreicher setzten aber viel mehr auf regionale Heißgetränke. 80 % des Teekonsums gehen hierzulande auf Kräuter- und Früchtetees zurück. Für deren Herstellung verwendet man verschiedenste Pflanzenbestandteile: Wurzeln, Blätter, Blüten und Früchte. Aufgüsse daraus werden zwar umgangssprachlich auch als Tee bezeichnet, gelten laut Definition des österreichischen Lebensmittelbuches allerdings als „teeähnliche Getränke“.
Selbst zubereitete Kräutertees sorgen durch die enthaltenen ätherischen Öle für eine Verbindung von Genuss und Wirkung. So trägt Salbei zur Linderung bei Halskratzen und Heiserkeit bei, Thymian wirkt schleimlösend bei Atemwegserkrankungen. Minze beruhigt Magen und Darm. Kamillentee ist wegen seiner beruhigenden Wirkung ein Allrounder unter den Aufgussgetränken, sowohl innerlich, als auch äußerlich angewendet. Baldrian, Hopfen oder Melisse gelten als Vermittler für Entspannung und erholsamen Schlaf.
Wer es lieber fruchtig mag, kann sich einen Aufguss aus getrockneten Früchten wie Äpfeln, Birnen, Beeren oder Hagebutten zubereiten. Anis, Kardamom oder Zimt sorgen für würzige Noten. Wer gerne Apfelstrudel und Co. bäckt, dem bleibt häufig ein Berg aus Apfelschalen übrig. Darin befinden sich wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, viel zu schade also, diese im Müll landen zu lassen. Die Schale unbehandelter Früchte lässt sich hervorragend im Backofen trocken und als Teebasis verwenden. Dafür die Schale in kleine Stücke schneiden bei 50 °C für fünf bis acht Stunden im Backofen trocknen. Ein Holzlöffel in der Backofentür sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit entweichen kann. Das Fruchtfleisch lässt sich ebenfalls im Backofen oder in einem Dörrgerät trocknen. Zur Aufbewahrung benötigt man möglichst luftdichte dunkle Gläser, um das volle Aroma zu bewahren.
Mindestens 1,5 Liter sollte man laut Ernährungspyramide pro Tag trinken. Ungesüßter Tee leistet dahingehend einen wertvollen und geschmacklich abwechslungsreichen Beitrag. Mit Ausnahme von Mate-Tee enthalten Kräuter- und Früchtetees kein Koffein. Weil aber gerade Kräutertees auch Wirkstoffe enthalten, empfiehlt es sich, einzelne Sorten auch immer wieder einmal zu wechseln.
Rezepttipp: Kräuter-Apfel-Tee von Seminarbäuerin Petra Wippel